Vivere beim evangelischen Kirchentag in Dortmund (19.-23.06.2019)

„Was für ein Vertrauen“ (2. Könige 18,19),

on diesem Motto angespornt hat sich die Vivere-Bewegung erstmals auf einer großen Messe der Öffentlichkeit vorgestellt. Unser Stand in der Westfalenhalle 8 war für drei Tage die Aktionsbasis von sieben Vivere-Geschwistern aus vier Regionalgruppen. Gemeinsam hatten wir das Konzept für den Stand entwickelt und ihn ansprechend und liebevoll eingerichtet. Das Interesse zahlreicher Besucherinnen und Besucher von klein bis groß wurde geweckt, und so kam bei der Standbesetzung keine Langeweile auf.

Wir konnten all unseren Gästen etwas bieten: Für alte und neue Vivere-Geschwister und Mitglieder anderer franziskanischer Gruppierungen waren wir eine gezielte Anlaufstelle und konnten auch Wiedersehen feiern.

Unser Tau-Zeichen sprach Menschen an, die franziskanisch interessiert sind. Wir erzählten ihnen von Franziskus und Klara von Assisi und hatten für Detailfragen eine vertiefte Präsentation zu ausgewählten Themen vorbereitet. Erschöpfte stärkten sich bei uns mit Süßigkeiten und Getränken. Die Mitmachaktionen „Tau anfertigen“ und „Friedenstaube falten“ war für viele eine willkommene Gelegenheit Ruhe zu finden und vom Trubel in den Messehallen abzuschalten.
Evangelischen Kirchentag

Die Idee von Vivere mit dem gelebten geschwisterlichen Umgang hat viele angesprochen. Wir führten viele interessante Gespräche und profitierten selbst sehr von diesen Begegnungen. Insgesamt haben wir uns sehr wohlgefühlt und wurden als ökumenische Bewegung mit großem Wohlwollen wahrgenommen.

Unser Fazit: Unser Vertrauen hat sich verwandelt in die Gewissheit, dass Vivere auf dem richtigen Weg ist.

Wir danken allen Menschen, die uns an unserem Stand besucht und uns im Gespräch und im gemeinsamen Basteln beschenkt und bestärk haben.

Stephanie Schaerer und Ulrich Rau

Kloster auf Rädern - „franziskanisch unTerwegs“

 „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium...“, so lautet der Aussendungsbefehl Jesu. Das ist es was ich will, waren die Worte von Franziskus und er so zog los mit den ersten Brüdern. Und das ist es auch was ich will, was mich schon seit längerer Zeit umtreibt. Itineranz, unterwegs-sein, eine Lebensweise der Minderbrüder von Anfang an. Vor 800 Jahren zogen die ersten Minderbrüder nach Deutschland.

Standort für das gebrauchte Gefährt ist Waren an der Müritz. Ich will unTerwegs zu den Menschen sein, in der Diaspora von Mecklenburg, zu den Urlaubern, in die verlassenen Gegenden eines Landes, wo Kirche nicht mehr richtig hinkommt und auch die kommunale Infrastruktur ausgedünnt ist und zu den sozialen Brennpunkten in den großen und kleinen Städten.
Es soll keine Lückenpastoral sein, sondern Ergänzungspastoral. Ich bin ca. zwei/ drei Tage vor Ort und habe viel Zeit, um bei den Menschen zu sein.
Eine Besonderheit dieses Projektes ist, dass es immer zwei sein sollen, die unTerwegs sind. Genauso, wie Jesus die Jünger ausgesandt hat.
Kloster auf Rädern - „franziskanisch unTerwegs“

Standort für das gebrauchte Gefährt ist Waren an der Müritz. Ich will unTerwegs zu den Menschen sein, in der Diaspora von Mecklenburg, zu den Urlaubern, in die verlassenen Gegenden eines Landes, wo Kirche nicht mehr richtig hinkommt und auch die kommunale Infrastruktur ausgedünnt ist und zu den sozialen Brennpunkten in den großen und kleinen Städten.
Es soll keine Lückenpastoral sein, sondern Ergänzungspastoral. Ich bin ca. zwei/ drei Tage vor Ort und habe viel Zeit, um bei den Menschen zu sein.
Eine Besonderheit dieses Projektes ist, dass es immer zwei sein sollen, die unTerwegs sind. Genauso, wie Jesus die Jünger ausgesandt hat.
Kloster auf Rädern - „franziskanisch unTerwegs“

Pfingstsonntag wurde in Waren nach der Hl. Messe das Wohnmobil, das Projekt und das Personal auf dem Kirchplatz gesegnet, unter großer Beteiligung der Gemeinde. Pfingstmontag fuhr ich in den äußersten Winkel der Pfarrei, 71 km ist Feldberg entfernt, um mit einer kleinen Familie einen Hofgottesdienst zu fei-ern. Beim ökumenischen Gottesdienst auf dem, erzählten mir die Pastoren, dass sie vorhaben, sich für je zwei Tage in einen ihrer Kirchenstandorte aufzumachen, um richtig bei den Menschen zu sein. „Dir stehen unsere Kirchen immer offen!“ war ihre Antwort auf die Beschreibung meines Projektes, wenn das nicht gelebte Ökumene ist.

Am 16.6., kam P. Cornelius Bohl, der Provinzialminister aus München, um offiziell und feierlich das franziskanische Projekt mit Schlüsselübergabe zu starten. Das Erzbistum Hamburg hatte für 1.07. nun auch grünes Licht gegeben und will es wohlwollend begleiten. Seitdem bin ich und sind wir unTerwegs!

Mal allein und zweimal waren wir auch als Team schon unTerwegs. Mal ist es ein Gottesdienst der gehal-ten werden soll, mal eine Krankenkommunion, mal ist es eine Jugendgruppe, die zum Thema Franziskus einen Impuls bekommt, mal ist es das zufällige Gespräch auf dem Friedhof oder die Urlauber in der Dorfkirche oder das Seelsorgegespräch beim Abendessen. Alles ist möglich und nichts ist unmöglich. Aber überall spührt man die Dankbarkeit der Menschen, wenn man ihnen zuhört.
Mal sehen, wohin der Hl. Geist franziskanisch unTerwegs noch treibt und wer so alles mitfahren möchte?!

Auf unserer Homepage www.franziskanisch-unterwegs.de findet ihr das Reisetagebuch, mit den aktuellen Tourbeschreibungen und ihr könnt so Kontakt zu mir aufnehmen, wenn ihr Interesse habt mal dabei zu sein bei franziskanisch unTerwegs.

Br. Gabriel Zörnig ofm, franziskanisch unTerwegs