forever young - es ist nie zu spät

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran. Mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss, mit 66 ist noch lang noch nicht Schluss.

Dazu meint das Vivere-Mitglied Joachim Schick, selbst 66 ....

 

Manches aus dem Lied von Udo Jürgens trifft auch auf mich zu: Mit 66 Jahren habe ich nicht nur meine Tätigkeit als Lehrer beendet und bin in den (Un-)Ruhestand eingetreten. Ich habe auch den Wohnort gewechselt und bin aus dem schönen Rheinland (Bonn-Bad Godesberg) ins (Sym-) Badische nach Baden-Baden zurück gezogen, wo ich meine Kindheit und Jugend verbracht habe. Leicht fiel mir der Abschied aus Bonn nicht, wo ich 38 Jahre gelebt, gearbeitet und in der Schule wie auch in den Kirchengemeinden und in der politischen Gemeinde manches bewegt, initiiert und mit WeggefährtInnen getan habe. Vor allem das Mitleben in der franziskanischen Bewegung Vivere ist seit 2017 zu einem fast unverzichtbaren Teil meines Lebens und meiner Beziehungen geworden. Dieses Lebensumfeld und die FreundInnen und Wegbegleiter zurück zu lassen, ist eine Zäsur, auch wenn der Kontakt nicht abreißen wird.

Baden-Baden wird eine Herausforderung - und so will ich es auch verstehen: ich will, mit den vielfältigen positiven Erfahrungen im „Gepäck“ und mit großer Freude auf Neues, manches, was mir in Bad Godesberg wichtig geworden ist, am neuen Lebensort fortführen oder auch initiieren. Denn auch Baden-Baden bietet vielerlei, sich (inter-)religiös, kirchlich, sozial, politisch, ökologisch, aber auch in den Bereichen Bildung und Kultur zu engagieren. Derzeit bin ich auf Spurensuche, wo ich mich mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen in bestehenden Gruppen engagieren oder mit Interessierten etwas Neues auf die Beine stellen kann. 
Als Vivere-Begeisterter will ich vor allem den franziskanischen Geist hier vor Ort entfalten, obwohl oder weil das Franziskanische in Baden-Baden und Umgebung keine Rolle (mehr) spielt. Das Franziskanerkloster in der Nachbarstadt Rastatt wurde 2015 geschlossen. Ich will versuchen, eine Vivere Gruppe zu installieren und mit Gleichgesinnten Leben und Glauben zu teilen (vivere). Zum andern will ich meine Wohnung und das dazu gehörige Gelände (Hof, Garten) öffnen und zu einem Ort machen, wo Menschen, die sich eine Auszeit nehmen, Exerzitien machen, ein Seminar durchführen oder auf einer Pilgerreise im Schwarzwald eine Pause einlegen wollen und die finanziell nicht so gut gestellt sind oder wo FranziskanerInnen, die Urlaub machen wollen, eine Zeitlang mitleben können (con-vivere)
Baden-Baden ist aus vielen Gründen eine Reise wert – franziskanisch symbadisch kann ein weiterer Grund sein.
Wer neugierig geworden ist, melde sich bei joachim001schick@gmail.com