Begegnungstreffen in Großkrotzenburg

Kurzbericht vom Begegnungstreffen im Franziskanerkloster Großkrotzenburg

Vom 21.–23. April 2017 trafen sich 16 franziskanisch bewegte Menschen im Kloster Kreuzburg in Großkrotzenburg um Vivere kennenzulernen.

Die Teilnehmenden kamen überwiegend aus dem Rhein-Main-Gebiet und drum herum (zwischen Hamburg und Heidelberg). Wir wurden von den Brüdern herzlich im Kloster aufgenommen und aufs Beste versorgt.

Nach geistlicher und körperlicher Stärkung (Vesper und Abendessen) widmeten wir den Freitag Abend dem gegenseitigen Kennenlernen und den Fragen nach Motivation und Erwartungen für das Wochenende. Spannend war z.B. die Frage, welchem der vier im Sonnengesang beschriebenen Elementen (Wind, Wasser, Feuer, Erde) man sich charakterlich nahe fühlt. Der Abend endete mit einem fröhlichen Abschluss im „Pferdestall“.

Am Samstag wurde intensiv gearbeitet. Direkt nach Morgenlob und Frühstück ging es in Gruppen, die sich mit dem franziskanischen Leben in den drei Dimensionen Welterfahrung, Gottsuche und Gemeinschaftsleben befassten. Es wurden fleißig Poster mit den Kernpunkten erstellt, die im Plenum vorgestellt wurden, bevor man in die wohlverdiente Mittagspause ging. Da sich das Wetter etwas gebessert hatte, konnten wir einen Frühlingsspaziergang machen. Das Kloster liegt direkt am Wald.

Nach der Kaffeerunde mit leckeren Kuchen(Donauwellen – den Brüdern sei Dank!) wurden Informationen über Vivere angeboten: Wie ist Vivere entstanden? Was ist bisher geschehen? Die Ergebnisse des letzten überregionalen Jahrestreffens – Leitbild und Strukturskizze – wurden vorgestellt und erläutert. Danach gab es in Gruppen die Gelegenheit die Gedanken zum Leitbild zu vertiefen und mit den am Vormittag erarbeiteten Kernpunkten franziskanischer Spiritualität abzugleichen. Dabei wurden in den Gruppen ganz unterschiedliche Fragen diskutiert. Teils ging es mehr um die franziskanische Spiritualität, teils um Strukturfragen und die Verortung von Vivere im bunten Flickenteppich der franziskanischen Familie.

Mit rauchenden Köpfen gingen wir in die Vesper. Arbeit nach dem Abendessen war nicht mehr vorgesehen. Wir hatten genug Gesprächsstoff für den „Pferdestall“.
Am Sonntag wurde das Wochenende abgerundet mit einem Rückblick auf die Ergebnisse des Vortags, einer Auswertungsrunde und der Verabredung für ein weiteres Treffen, dass am 10. Juni im Meditationszentrum Heilig Kreuz in Frankfurt stattfinden wird.

Wir beendeten das Wochenende mit der gemeinsamen spirituellen Erfahrung eines Gottesdienstes mit Bibelteilen. Nach einem letzten guten Mittagessen verabschiedeten wir uns von den Brüdern und brachen auf – mit Bedauern, dass das schöne Wochenende schon vorbei war, und der Hoffnung, dass es nicht das letzte war.