300 Mütter mit Kindern auf dem Annaberg in Schlesien/Polen

Eine Pilgerreise nach Annaberg mündet in eine Spendenaktion für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Ukraine Spendenaktion in Bremen

Pace e bene , Euch allen!


Ja dieses „pace e bene“ des Franz von Assisi braucht unsere heutige Welt genauso, wie damals vor über 800 Jahren; sogar mehr als damals.

Als unsere Sekretärin plötzlich und unerwartet verstarb, musste ich eine schwere Entscheidung treffen: sollte ich die geplante Reise nach Schlesien mit einem Franziskaner-Pater aus Kerala absagen oder nicht. Nach intensiven Gesprächen mit vertrauten Menschen aber auch mit Gott habe ich mich entschieden, diese Fahrt anzutreten. Meine Sprachkenntnisse und Kontakte wurden gebraucht; einen Pater aus Indien alleine nach Schlesien (Polen) zu schicken, war nicht vorstellbar. So haben wir uns auf diese besondere Pilgerreise begeben. Ich habe es als eine Entscheidung des Heiligen Geistes empfunden und konnte schließlich nach vielen Gesprächen gut damit leben, dass mein Abschied von der Sekretärin auf einem besonderen Berg in einer besonderen hl Messe in deutscher Sprache stattgefunden hat.

Die 7 Tage auf dem St. Annaberg waren Tage, die uns sehr berührt haben. Darüber hinaus gingen uns aber auch Orte wie Krakau,  Tschenstochau mit der Schwarzen Madonna und Auschwitz ganz besonders unter die Haut.
Einen Tag haben wir einen Ausflug in die Berge unternommen, wo wir noch sehr viel Schnee erleben konnten; unsere Freude war groß aber von den Nahrichten aus der Ukraine sehr eingetrübt.
Die Franziskaner auf dem Berg waren sehr beunruhigt und haben jeden Tag in der hl. Messe für den Frieden  gebetet, aber es ist anders gekommen.
Wir haben die gemeinsamen Tage mit den Brüden auf dem Berg mit dem heiligen Geist im Herzen als sehr gut erlebt und als eine gesegnete Zeit empfunden.

Nach unserer Rückkehr in Deutschland haben wir gehofft, dass es nicht zum Krieg kommt. In den Gemeinden haben wir die Nachrichten verfolgt: schließlich doch der Beginn dieses traurigen Krieges.
Die Kontakte mit dem Annaberg in Schlesien sind heilige Kontakte; dort leben Franziskaner, die helfen wollen und von Seiten Francesco auch beauftragt sind zu helfen.
Auf dem Berg befinden sich zurzeit 300 Mütter mit Kindern aus der Ukraine. Die Franziskaner brauchen dringend Hilfe. Wir als Franziskaner aus Bremen haben eine kleine Spendenaktion in Bremen gestartet. Diese Aktion hat die Herzen der Menschen erreicht. Ich persönlich nenne nicht gerne die Summe, weil es nach Francesco nicht erwünscht ist; in unserem franziskanischen Leben geht es nicht um Dinge oder um Geld – es geht um Menschen.
Wir haben in Bremen bis jetzt eine Spendensumme von über 8000 € erreicht. Dieser Betrag geht vollständig an die Franziskaner in Annaberg für die Unterstützung der geflüchteten Menschen.

Sobald unsere Leitung ihre Genehmigung erteilt hat, werde ich die Kontoverbindung der Franziskaner vom St. Annaberg veröffentlichen, damit jeder, der möchte, spenden kann.

Bin jetzt voll mit dem Krieg beschäftigt - bitte um Verzeihung.

Pace e bene, pax et bonum für uns alle!