Bring Licht nach Aleppo 2022/23

Auch in diesem Jahr möchten wir das Hilfsprojekt "Ein Name und eine Zukunft" in Aleppo durch unsere Spendenaktion unterstützen.

Spendenkiste Bring Licht nach Aleppo

Update 15.01.2023:

"Bring Licht nach Aleppo" hieß es in diesem Winter erneut - denn leider leiden die Menschen dort weiterhin große Not. Mit unserer Aktion haben wir zum 7. Mal die Arbeit der Franziskaner in Aleppo unterstützt und nun 13.100,00 € sammeln und überweisen können. Allen SpenderInnen einen großen Dank!


Am 27.11.22 um 10.00 Uhr feiern wir einen Gottesdienst zur Eröffnung der Spendenaktion. Inhaltlich wird dieser von der Vivere Gruppe, SchülerInnen der Anne-Frank-Schule Wanfried und den Franziskanern gestaltet.

Vor und nach dem Gottesdienst findet ein Basar statt, auf dem Selbstgemachtes zum Verzehr, Bastelarbeiten, Holzkreuze aus der Türkei, Honig und vieles mehr gegen Spende zu erhalten ist. Die SchülerInnen der Gesamtschule in Wanfried verkaufen auf dem Waldparkplatz und auf dem Hülfensberg den selbstgemachten Apfelsaft. Von den Einnahmen geht ein Teil des Erlöses an die Spendenaktion.

Syrien – kein Ende der Gewalt

Seit 11 Jahren befindet sich Syrien in einem Konflikt, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Es gibt 6,2 Millionen Vertriebene und 5,6 Millionen Flüchtlinge im Ausland. 90 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und schätzungsweise 9,3 Millionen Menschen sind vom Hunger bedroht (ein Anstieg um 42 % im Vergleich zu 2020).

Mehr als 50 Prozent der Syrer sind derzeit arbeitslos. Die Elektrizität ist sehr unsicher: Pro Tag gibt ist nur zwei bis drei Stunden Strom, in Damaskus von 9 bis 10 Uhr, von 12 bis 13 Uhr und um 1 Uhr nachts. Viele Familien leben ohne Heizung. Die Folgen sind dramatisch: Familien haben begonnen, auf eine Mahlzeit am Tag zu verzichten. Mit einem vollen Gehalt kann man vier bis fünf 2-Liter-Kanister Öl kaufen. Eine vollständige Mahlzeit kostet 50.000 Syrische Lira. Auch an Brot fehlt es.

Die verlorene Kindheit

Viele Schulen sind zerstört. 2,45 Millionen Kinder gehen in keine Schule. Diese Situation führt bei Jungen zu Ausbeutung und Kinderarbeit und bei Mädchen zu Missbrauch und früher Heirat. Heute arbeiten Kinder in mehr als 75 % der Haushalte.
Jeden Monat erleiden 30.000 Menschen ein psychologisches Trauma. Ein Drittel von ihnen sind Kinder, von denen viele in ihrer Gesellschaft vernachlässigt und ignoriert werden und so besonders anfällig für körperlichen, sexuellen und emotionalen Missbrauch sind.

Ein Name und eine Zukunft

Besonders isoliert sind Waisenkinder oder Kinder von vergewaltigten und missbrauchten Frauen während der Kontrolle des Gebiets durch dschihadistische Milizen. Sobald Aleppo befreit war wurden viele dieser Frauen von ihren Familien im Stich gelassen und meldeten ihre Kinder aus Angst vor einem Skandal nicht beim Standesamt an. Obwohl sie körperlich und seelisch am Ende sind und in sozialer Isolation leben, erhalten sie keine staatlichen Hilfen. Weil die Kinder als „Kinder der Sünde“ betrachtet werden, erhalten auch sie keinerlei Unterstützung vom Staat.

Genau hier tritt das Projekt „Ein Name und eine Zukunft“ für die Menschen ein. Es wurde sowohl von islamischen als auch christlichen Syrern gegründet und unterstützt die vielen durch den Krieg traumatisierten Mütter und Kinder durch psychologische Rehabilitationsprogramme.
Die Aktivitäten reichen von Kunsttherapie, Musiktherapie, Theater, individueller psychologischer Betreuung bis hin zu Englisch- und Französischunterricht. In Aleppo werden jedes Jahr 1.000 Kinder betreut.

Wie wir helfen

Viele nehmen nach dem Gottesdienst am 1. Advent kleine Kartons mit nach Hause, mit diesen Informationen zum Projekt, in denen sie bis zum Ende der Aktion Geld sammeln – die Kartons stehen zu Hause bei Privatpersonen oder an Arbeitsplätzen. Am 22.01.2023 um 10.00h endet die Aktion mit einem Gottesdienst. Sie können auch per Überweisung spenden:

Kontoinhaber:Deutsche Franziskanerprovinz – Hülfensberg
Bank:Kreissparkasse Eichsfeld
IBAN:DE25 8205 7070 0220 0004 09
BIC:HELADEF1EIC
Verwendung:Licht für Aleppo 22 / 23

Bei Angabe Ihrer Adresse können Sie ab 300,-€ eine Spendenquittung erhalten. Bis zu diesem Betrag reicht ein einfacher Kontoauszug, eine Buchungsbestätigung der Überweisung oder ein Einzahlungsbeleg als vereinfachter Nachweis gegenüber dem Finanzamt.

Einen detaillierten Bericht über dieses wertvolle Projekt ist auf www.huelfensberg.de zu finden.