Rückblick 2021 und Ausblick 2022

Liebe Vivere Geschwister,
obwohl das Jahr 2021 für viele von uns ein Jahr wie auf einer Achterbahnfahrt war, hoffen wir, dass Ihr alle gesund durch dieses Jahr gekommen seid!

Trotz aller Probleme mit und um Corona, gab es für uns Vivere Geschwister auch Verbindendes. Erinnert sei hier insbesondere an das überregionale Treffen im Februar. Wir hatten uns getraut, neue Wege zu gehen und eine reine Online-Veranstaltung durchzuführen, die mit bis zu 50 Teilnehmenden ein großer Erfolg war. Wir feierten unseren fünften Geburtstag nach und wurden von unseren Laudatoren, Br. Hermann Schalück und Br. Niklaus Kuster, dazu beglückwünscht, dass es uns am Baum der franziskanischen Familie als neuen Ast gibt, der in den vergangenen fünf Jahren schon gewaltig gewachsen ist. Wir beschäftigten uns mit unserem Charisma als Vivere-Bewegung und stellten fest, dass unser Leitbild nach wie vor gut für uns passt, so wie es ist.

Wir sind zwar auf den ersten Blick „nur“ digital zusammengewachsen, aber die Gewissheit, dass es viele Schwestern und Brüder in Vivere gibt, mit denen wir auch über die Distanz eng verbunden sind, hat sich bei den vielen Gelegenheiten, wo wir gemeinsam in unseren Gruppen und auch überregional zusammengekommen sind, gezeigt. Trotz aller digitalen Verbundenheit schmerzt es, wenn der direkte Austausch im persönlichen Gespräch und das gemeinsame Erleben von Feier und Spiritualität fehlen - aber dadurch bleibt in uns die Sehnsucht wach, sich bald wieder von Angesicht zu Angesicht treffen zu können.

Was ist in 2021 neben dem überregionalen Treffen in Vivere passiert?

  • Wir haben nun eine digitale Gruppe für Vivere Geschwister, die sich räumlich nicht einer Regionalgruppe anschließen können, und die von Geschwistern aus bestehenden Gruppen unterstützt werden.
  • Wir haben Projektgruppen zu den Themen Flüchtlinge, Schöpfungsbewahrung oder einfaches Leben, an denen alle mitarbeiten können, die das Thema interessiert.
  • In der Fastenzeit gab es eine Woche digitaler Straßenexerzitien, die gezeigt haben, dass auch „digitale“ Exerzitien wertvoll sind.
  • Wir bieten am Samstagmorgen eine digitale Laudes an, zu der alle eingeladen sind.
  • Wir haben das Gebet für die Erde am Samstagmittag auf eine digitale Plattform gestellt, so dass sich die Betenden hören und sehen können.
  • Wir hielten ein Corona konformes Jahrestreffen in der Rhön ab und wanderten gemeinsam ein Stück auf dem Franziskusweg.
  • Wir haben uns franziskanisch vernetzt und an vielen Veranstaltungen der infag und der PTH Münster teilgenommen
  • Wir durften ein Kapitel für die Festschrift „800 Jahre franziskanisches Leben in Deutschland“ schreiben und so auf uns hinweisen.
  • Wir arbeiteten bei clara.francesco an der Vorbereitung des franziskanischen Standes für den ÖKT mit – schade, dass der ÖKT dann doch nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte.
  • Aber wir nehmen die Ideen mit in die Vorbereitung des Katholikentages 2022 in Stuttgart, und alle sind eingeladen am Stand der infag mitzumachen.
  • Wir haben wieder einen wunderschönen Adventskalender erstellt, an dem Geschwister aus vielen Gruppen mitgearbeitet haben.
  • Durch Vorträge und Pressearbeit haben wir Vivere bekannter gemacht und dadurch neue Geschwister gewonnen.
  • Die Koordinierungsgruppe traf sich fleißig online und tauschte in den Treffen sehr geschwisterlich Informationen aus den Gruppen. Themen/Termine wurden besprochen, und es wurden Weichen gestellt:
    • Es wird auch in 2022 ein überregionales Treffen geben – Details folgen.
    • Wir sind in Kontakt mit der Ordensleitung, um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit dem Orden auszuloten.
    • Wir verfassten gemeinsam einen Bericht Vivere für das nächste Provinzkapitel.
    • Wir sind uns einig, dass wir einen von den Regionalgruppen unabhängigen Förderverein gründen wollen, der die Gruppen in ihren Aktivitäten unterstützen und die Infrastruktur für Vernetzung vorhalten soll.
    • Beim Austausch über die Aktivitäten der Regionalgruppen hat es uns immer wieder überrascht, was alles trotz aller widrigen Umstände möglich war, und wo und wie die Gruppen - jede auf ihre Art - auch im letzten Jahr wieder sehr aktiv waren.

Was steht für 2022 an?

  • ein Workshop mit Br. Damian zu der Frage, was jede und jeder Einzelne und wir als Vivere für ein Erbe aus den 800 Jahren franziskanischer Anwesenheit in Deutschland mitnehmen können – Termin ist der 15.01.2022!
  • ein überregionales Treffen, dessen Details wir noch bekanntgeben werden, da alles noch sehr im Fluss ist
  • digitale Exerzitien in der Fastenzeit, die wir noch abstimmen müssen
  • Gründung Förderverein
  • Mitarbeit beim franziskanischen Stand von clara.francesco beim Katholikentag in Stuttgart
  • Adventskalender 2022 – alle sind aufgerufen, sich einzubringen
  • hoffentlich ganz viele persönliche und digitale Begegnungen von Vivere Geschwistern bei den Treffen in den Regionalgruppen und darüber hinaus

Einen geistlichen Impuls zum "Wolf an der Krippe“ kann als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Lasst uns also zur Krippe gehen und lasst uns dort vom Kind berühren, um wirkliche Menschen zu werden, so, wie Gott uns von Anfang an gedacht hat. Weihnachten: Das Fest der Menschwerdung.

Wir wünschen Euch, euren Familien und Partnern ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr, in dem wir uns hoffentlich wieder in vielen Begegnungen persönlich treffen werden, um uns geschwisterlich weiter auf den Weg zu machen.

Pace e bene,
Adrian, Hiltrud, Joachim, Steffi, Ulrich